Mikroinjektionen & Biostimulation

Neben der gezielt punktuellen Botulinum- und Fillereinspritzungen stellen die flächige Injektion von Botulinum (“Mikorinjektion” bzw. “Mini-Botox”) sowie die Verabreichung von sogenannten Biostimulatoren oder speziellen Skinboostern eine weitere Möglichkeit dar, um der Haut auch auf größeren zu mehr und langanhaltender Spannung zu verhelfen.


Flächige Anwendung
von Botulinum

Während beim klassischen Vorgehen das Botulinumtoxin sehr gezielt in die vorher bestimmten Zielbereich der mimischen Muskeln eingespritzt wird, basiert die Mikroinjektionstechnik (auch “Micro-Botox” genannt) auf einer breiter verteilten, dabei aber sehr oberflächlichen (intrakutanen) Verabreichung des Wirkstoffes. Hierdurch werden nur die Anteile der Gesichtsmuskelfasern erreicht, die unmittelbar im Hautniveau angreifen. Dadurch kann auf dem behandelten Areal eine flächige Entspannung erreicht werden, was die Harmonisierung des Hautbildes unterstützt.

Zum Einsatz kommen die identischen Wirkstoffe aus der klassischen Botulinumtherapie. Sie werden jedoch in deutlich höherer Verdünnung verabreicht, um eine bessere Dosierbarkeit und leichtere Verteilung im gewählten Areal zu erreich.

Gut geeignet sind für die Micro-Botox-Behandlungen die Hautbereiche über den Augenbrauen, die Wangen, sowie das Kinn. Die Applikation ist nur wenig schmerzhaft.

Das Verfahren wird mitunter auch als “Meso-Botox” bezeichnet. Dieser Begriff bezieht sich jedoch auf die komplementärmedizinisch geprägte Mesotherapie, die sich an Elementen der Akupunktur und Reflextherapie bedient, und im Zusammenhang mit der Micro-Botox-Technik eher irreführend und unpassend ist.

Kollagenaufbau
steigern

Kollagene gehören zu den Bindegewebsfasern und sind besondere, langkettige Eiweiße, die von Bindegewebszellen (sogenannten Fibroblasten) produziert und freigesetzt werden.
Gekennzeichnet sind Kollegene durch ihre hohe Elastizität. Durch das Vorkommen in den unteren Schichten der Haut nehmen sie eine Schlüsselrolle für die Spannkraft des Gewebes ein.

Mit zunehmendem Alter sinkt der Umfang und die Qualität der Kollagensynthese des Körpers.
Jedoch können die Fibroblasten durch gezielte Reize wieder aktiviert und zur Kollagenneubildung angeregt werden.

Dies wird durch die Injektion von sogenannten Biostimulatoren in die unteren Hautschichten erreicht. Zur Anwendung kommen zum Beispiel Mikropartikel aus Milchsäure (Poly-L-Milchsäure, kurz PLLA) oder Calciumhydroxylapatit (kurz CaHA). Durch die hieraus resultierende Zunahme der Kollagendichte wird eine Zunahme der Elastizität und Straffe der Haut erreicht, zudem kommt es zu einem Volumenzugewinn im Gewebe, wodurch Alterungszeichen wie beispielsweise abgesunkene Wangenpartien gemildert werden können.
Wir setzen Biostimulatoren der führenden Hersteller Galderma (Sculptra®) und Merz (Radiesse®) ein.

Sogenannte Skinbooster sind ein weiteres Mittel, um eine Verjüngung der Haut zu bewirken.
Die Wirkstoffe werden in die tiefe Lederhaut bzw. die obere Unterhaut verabreicht und führen über eine Steigerung von Feuchtigkeit zu einem glatteren, vitaleren Hautbild. Diese Behandlung empfiehlt sich bei Patient*innen ab dem 40. bis 50. Lebensjahres und können mit anderen Verfahren wie den Bioaktivatoren kombiniert werden.

Der Effekt von Bioaktivatoren und Skinboostern wird schrittweise in mehreren Sitzungen aufgebaut und zeigt dann meist eine besonders langanhaltende Wirkung (tw. mehr als zwei Jahre). Der sichtbare Wirkbeginn tritt in der Regel nach etwa 6 - 7 Wochen ein.
Die Behandlungen sind allgemein schmerzarm und gut verträglich.


Hinweis: Unsere Preisgestaltung richtet sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die Kosten für eine Behandlung unterscheiden sich je nach Art und Umfang, welche im Rahmen eines unverbindlichen Beratungsgespräches definiert werden. In der Regel handelt es sich bei den angebotenen Behandlungen um Privatleistungen, welche durch Krankenkassen nicht erstattet werden. Für einige spezielle Indikationen besteht jedoch die Möglichkeit zur Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse.